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Rare Disease Kommunikation – Laser statt Flutlicht

Veröffentlicht am:
29.02.2024
Grober schwarzer Buchstabe M auf rotem Hintergrund.
Jörg Barnhusen

Kommunizieren und Arbeiten für Rare Diseases ist besonders zu Beginn wie Detektivarbeit. Am Anfang stehen immer das Aufspüren und die Definition der Verordnungszielgruppen – von den absoluten Expert:innen über Ärzt:innen mit relevanten Patient:innenpotenzialen bis hin zu potenziellen Zuweiser:innen.

Jede definierte Zielgruppe erhält ihre eigene Kontaktstrecke an crossmedialen Maßnahmen, und zwar im besten Fall präferenzbasiert. Diese variiert je nach Gruppe oder sogar je nach Person. So präferiert eine Gruppe beispielsweise den persönlichen Kontakt und Mailings, die andere Videocalls und Webinare.

Für die Rare Disease Kommunikation ist präferenzbasiertes Omnichannel ganz klar ein Muss!

Sind die ärztlichen Subzielgruppen definiert, gilt es, Patient:innen zu finden und zu binden – durch Schaffung von breiter Awareness bei Ärzteschaft, Patient:in & Angehörigen, durch eine Diagnostik-Initiative und durch die dauerhafte Bindung der Patient:innen über ein Begleitprogramm mit therapieunterstützenden Informationen, persönlichen Coachingangeboten oder auch sozialrechtlichen Hilfestellungen.

Bei der Entwicklung von Healthcare-Kommunikation ist das tiefe Verständnis der Bedürfnisse von Patient:innen und Angehörigen immer wichtig, bei Rare Diseases nahezu unverzichtbar.

Der Anteil hervorragend informierter, engagierter und auch kritischer Betroffener ist bei Rare Diseases höher als bei anderen chronischen Erkrankungen.

Sehr sinnvoll ist es, das Gespräch mit den Patient:innen-Organisationen in einem sehr frühen Stadium der Konzeptentwicklung zu suchen und diese als Partner:innen auf Augenhöhe an der Konzeptentwicklung zu beteiligen. Und auch in laufenden Kampagnen in engem Kontakt zu stehen und immer wieder Projekte durch Betroffene bewerten und hinterfragen zu lassen.

Wen man in der Rare Diseases-Kommunikation keinesfalls vergessen darf, sind medizinische Fachangestellte oder Pflegefachkräfte! Sie sind in vielen Fragen die erste Ansprechperson der Patient:innen und bauen bei chronischen Erkrankungen oft ein enges persönliches Verhältnis zu „ihren“ Patient:innen auf.

Seltene Erkrankungen mit wenigen, hoch spezialisierten Verordner:innen und wenigen Patient:innen mit speziellen Bedürfnissen sind ein Kommunikationsfeld mit hoch komplexen Bedürfnissen und individuellen Lösungen. Dazu braucht es neben guten Insights und strategischer Kompetenz eine ausgeprägte Erfahrung in präferenzbasierten, multimodalen Best-Channel-Kommunikationslösungen.

Sprechen Sie uns an, wenn auch Sie Licht in Ihre Rare Disease Kommunikation bringen möchten!

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